Die Wurzeln von Hofmanns Bildwelten liegen vor allem in den Errungenschaften der Bauhaus-Meister, insbesondere seiner Lehrer Klee und Kandinsky. Zu seinen Vorbildern zählten zudem große Kollegen wie Pablo Picasso, Oskar Schlemmer, Kurt Schwitters oder Alberto Giacometti.
Otto Hofmann wurde 1907 in Essen geboren. Nach einer Maurerlehre studierte er zunächst Architektur, danach drei Jahre lang Malerei und Industriedesign am Bauhaus Dessau. 1933 musste Hofmann vor den Nationalsozialisten nach Frankreich fliehen. Nach zwei künstlerisch äußerst produktiven und anregenden Jahren in Paris kehrte er 1935 aus familiären Gründen nach Deutschland zurück, wo seine Bilder als „Entartete Kunst“ diffamiert und beschlagnahmt wurden. Hofmann fand Unterschlupf in Thüringen und arbeitete als Keramiker. 1939 wurde er von der Wehrmacht eingezogen. Nach Kriegsende nahm Hofmann seine künstlerische Tätigkeit wieder auf, zunächst in Thüringen, später in Berlin und Paris, und war als Maler an zahlreichen nationalen und internationalen Ausstellungen beteiligt. Von 1966-76 lehrte er als Professor an der Berliner Hochschule für Bildende Künste. Nach seiner Emeritierung zog er nach Ligurien und lebte bis zu seinem Tod im Jahr 1996 in Italien.
MKM Museum Küppersmühle für Moderne Kunst
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